Obwohl die Voraussetzungen mit drei verletzten Stammspielern alles andere als optimal waren, gelang den Gladenbacher Europaschülern beim hessischen Landesentscheid von „Jugend trainiert für Olympia“ überraschend der vierte Platz. In Frankfurt, dem Austragungsort des Entscheids, fehlten den Hinterländern am Ende nur sechs Punkte zu einem Sprung aufs Treppchen.

In ihrem ersten Gruppenspiel gegen die Konrad-Duden Schule Bad Hersfeld war die Spannung von Beginn an groß, ging es doch direkt um das Erreichen des Halbfinales. Dementsprechend starteten die Europaschüler angespannt und mit einer gewissen Portion Nervosität ins Spiel. Erst nach der Halbzeitpause gelang es Laris Wegner, Jonathan Reinhardt, Berat Kaplan, Lukas Bösser, Jasper Pfaff und Luc Leinbach die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen und mit zehn Punkten Vorsprung zu gewinnen (Endstand 26:16).

Im zweiten Vorrundenspiel warteten die Favoriten und späteren Turniersieger der Carl-von Weinberg-Schule aus Frankfurt auf die Gladenbacher. Die Mannschaft der Frankfurter, die mit mehreren Jugendnational- und Nachwuchsbundesligaspielern ausgestattet war, setzte sich mit 51:15 klar gegen die Mittelhessen durch.
Im Halbfinale gegen das Gymnasium Riedberg gerieten die Gladenbacher zuerst in Rückstand, den sie aber zum Ende des Spiels auf nur noch neun Punkte Differenz verkürzten. Eine überzeugende Mannschaftsleistung der Riedberger verhinderte letztendlich den Finaleinzug der Europaschüler.

Im Spiel um Platz 3, einem Mittelhessen-Derby, traten die Gladenbacher gegen die Gießener Ostschule an. In einem Spiel, das bis zur Schlusssirene offen war, zeigten die Gladenbacher ihr stärkstes Spiel des Turniers. In einer Partie auf hohem Niveau boten die Hinterländer den Gießener Leistungsspielern die Stirn und präsentierten sich durchweg kämpferisch. Letztendlich fehlten den Europaschülern nur vier Punkte, um ins Finale einzuziehen (37:33).

Für Betreuer Daniel Körfer war die Leistung seines Teams beeindruckend: „Ich bin sehr stolz auf die Jungs, die ich teilweise schon seit über fünf Jahren betreue. Es zeigt, dass die Vereinsarbeit in Gladenbach auf einem guten Weg ist und das man sich nicht hinter den Großen verstecken muss.“